Neue, alte Projekte des Bürgermeisteramts

Die römisch-katholische Kirche am Balcescu-Platz bei Nacht
Wie viele davon auch tatsächlich umgesetzt werden bleibt offen.
Als Vorbereitung für die Kandidatur Temeswars zur „Europäischen Kulturhauptstadt“ stellen die Stadtväter mehrere Projekte vor, die in der kommenden Zeit auch umgesetzt werden sollen. Viele von ihnen sind jedoch nicht neu, seit Jahren wird über die Verwirklichung mancher dieser Projekte gesprochen. Viel in dieser Hinsicht ist jedoch bislang nicht geschehen. In einigen Fällen sogar nichts.
Sanierung der historischen Bauten
Temeswar/Timisoara hat die größte unter Denkmalschutz stehende Fläche in Rumänien. Durch das Projekt „nachhaltige Sanierung der Gebäude in der Temeswarer Altstadt“, das im Jahr 2006 startete und bis Februar 2010 dauerte, wurden einige Bauten in der Stadt saniert. Durch die Zusammenarbeit zwischen dem Temeswarer Bürgermeisteramt und der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) wurden insbesondere Gebäude am Domplatz saniert. 440.000 Euro stellte in diesem Zusammenhang das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und  Entwicklung (BMZ)  aus Deutschland zur Verfügung. In nächster Zukunft will das Temeswarer Bürgermeisteramt das Projekt „ Sanierung der Baudenkmälern aus der Innenstadt, Fabrikstadt und Josefstadt“ starten. Zu diesem Zweck wollen die Stadtväter vom Deutschen Staat, durch das Kreditinstitut für Wiederaufbau (KFW), einen Kredit in Höhe von fünf Millionen Euro heranziehen.
Beleuchtung der Denkmäler aus Temeswar
Im Jahr 2009 startete ein Programm, das sich zum Ziel gesetzt hat, unter Denkmalschutz stehende Bauten und Brücken in der Stadt durch spezielle Beleuchtungsarten besser zu Geltung zu bringen. Für die Beleuchtung werden insbesondere Installationen auf LED-Basis verwendet, die einen geringen Energieverbrauch aufweisen. Bislang wurden durch dieses Programm folgende Gebäude und Bücken beleuchtet: Die Tinere]ii-Brücke, die Orthodoxe Kirche auf der Dej-Straße, das Maria-Denkmal am Maria-Platz, die Decebal-Brücke und die römisch-katholische Kirche am Balcescu-Platz. „Die Stadtverwaltung nimmt sich vor, jedes Jahr so viele historische Gebäude und Brücken wie nur möglich zu beleuchten. In einigen Jahren soll dadurch Temeswar ein neues, nächtliches Gesicht bekommen“, so das Bürgermeisteramt.
Bega-Kanal mit neuem Flair
Der Bega-Kanal soll gleich durch mehrere Projekte attraktiver gemacht werden. So zum Beispiel soll eine Promenade geschaffen werden, die nicht unterbrochen ist (so wie es jetzt in einigen Abschnitten der Fall ist). Hier sollen sowohl Fußgänger, als auch Fahrradfahrer die Möglichkeit eines Spaziergangs ohne Hupkonzerte haben. Auf der Bega sollen außerdem in Zukunft Schiffe verkehren können, sogenannte „vaporetto“. Dafür sollen  Anlegeplätze geschaffen werden. Auch neue Grünanlagen entlang des Bega-Kanals, neue Bänke und Uferbeleuchtung werden hinzukommen. Dies jedenfalls verspricht das Bürgermeisteramt Temeswar.
Das historische Zentrum soll saniert werden
 Durch ein Programm in Wert von 70 Millionen Lei soll das historische Zentrum aus Temeswar saniert werden. Vorgesehen ist die Sanierung von vier Plätzen und zehn Straßen. Außerdem wird in Zukunft großen Wert auf die Entlastung des Autoverkehrs in der Stadtmitte gesetzt – dafür aber soll viel mehr Akzent auf Fußgängerzonen gesetzt werden. So jedenfalls die Verantwortlichen aus dem Bürgermeisteramt. Projekte in dieser Hinsicht gab es immer wieder und zur Genüge. Konkret sind jedoch keinerlei grundlegende Sanierungen und Modernisierungen gemacht worden.
Olivian Ieremiciu
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